Safran in Altenburg?

Was haben Spielkarten und Safran gemeinsam? Sie haben eine lange Geschichte in Altenburg. Im Jahr 1437 findet sich eine erste Erwähnung des "Crocus Sativus" im Altenburger Archiv - und damit 70 Jahre vor den heute so berühmten Spielkarten. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde Safran in der Stadt angebaut und in großen Mengen bei den Feierlichkeiten des Residenzschlosses verbraucht. Laut einem Rechnungsbuch aus dem Jahr 1500 nahm die Stadtkasse Altenburg "mehrere Tausend Taler aus den Safrangärten" rund um die Stadt ein. Historische Urkunden belegen, dass zu dieser Zeit ein "köstlicher Land-Saffran" großflächig in Ostthüringen angepflanzt und "die Gegend daher die güldene Aue" genannt wurde. Danach war die Ära des Safrans in Altenburg für mehrere Jahrhunderte erloschen. Jetzt bringen wir das wertvollste Gewürz der Welt und seine Geschichte zurück in die Stadt! Auf einem Safran-Trail mit sechs Stationen in der Innenstadt erfahren Sie spannende Anekdoten und Geschichten über den Safran-Anbau vor 500 Jahren an Originalschauplätzen.