Bereits vor 500 Jahren wuchs Crocus Sativus, besser bekannt als Safran, im Altenburger Land und war eine wertvolle Ressource für die Region. Ein Rechnungsbuch aus dem Jahr 1500 belegt, dass die Stadtkasse Altenburg "mehrere Tausend Taler aus den Safrangärten" rund um die Stadt einnahm.
Historische Urkunden berichten, dass der "köstliche Land-Saffran" auf großen Flächen in Ostthüringen kultiviert wurde. So wurde die Region liebevoll als „die güldene Aue“ bezeichnet.
Die Blütezeit des Safrananbaus in der Region war geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung und kulturellem Reichtum. Safran wurde nicht nur in der Küche als edles Gewürz geschätzt, sondern auch in der Heilkunde, in der Parfümherstellung und sogar als Farbstoff verwendet.
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges geriet der Safrananbau in Ostthüringen jedoch in Vergessenheit.